Markus Lusser

Schweizer Notenbankier; Präsident der Schweizerischen Nationalbank 1988-1996; ab 1980 im Direktorium der Schweizerischen Nationalbank

* 8. April 1931 Altdorf

† 21. April 1998 Riehen

Herkunft

Markus Lusser wuchs in Altdorf im Kanton Uri auf und blieb der Urschweiz zeitlebens verbunden.

Ausbildung

Nach der Matura, die er in seiner Heimatstadt Altdorf ablegte, studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Bern und Paris. 1957 promovierte er zum Dr. jur., 1958 erwarb er die Zulassung als Rechtsanwalt und Notar.

Wirken

Seine Berufskarriere begann L. 1959 bei der Schweizerischen Bankiervereinigung in Basel, für die er zunächst als Sekretär, später als stellv. Direktor tätig war. 1976 rückte er als Direktor in die Geschäftsführung ein, 1979 wurde er Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bankiervereinigung. Parallel zu dieser Tätigkeit leitete er von 1959 bis 1979 das Sekretariat des Verbandes der Schweizerischen Holding- und Finanzgesellschaften, war von 1970 bis 1980 Sekretär der Schweizer Effekten und Giro AG sowie von 1978 bis 1980 Vorstandsvorsitzender der Eurocard Switzerland S. A.

1980 wurde L. in das Direktorium der Schweizer Nationalbank berufen und übernahm dort zunächst die Leitung des III. Departements. In dieser Funktion befaßte er sich mit dem praktischen Notenbankgeschäft im In- und Ausland, widmete sich den rechtlichen Rahmenbedingungen des Finanzplatzes Schweiz und der Bankenaufsicht, außerdem knüpfte ...